Eine Maske wie keine andere
Seit 1927 stellt die Firma Künzli aus Windisch Schuhe her. Nun wurde man… Weiterlesen
25. November 2020
15:42
Im Blumenladen Casa Flora hat die Vorweihnachtszeit begonnen. Adventskränze, Gestecke und Accessoires weisen auf die besinnliche Zeit hin. Die Farben Weiss und Grün dominieren, manchmal in der Kombination mit Gold kombiniert, wirken die Kreationen frisch, elegant und zeitlos. «Bei mir findet man keine knalligen Farben», sagt Céline Müller schmunzelnd. Ihre Vorliebe für die leiseren Töne zieht sich durch das gesamte Sortiment. Das heisse aber nicht, dass sie nicht auf bunte Kundenwünsche eingehe, schiebt sie lachend nach. Viel Wert legt die Floristin auf ein harmonisches Zusammenspiel von Topf und Pflanze.
Den Traum realisiert
Mit dem Laden hat sich die Floristin sich einen langgehegten Traum erfüllt. Zusammen mit ihrem Mann hat sie die ehemalige Poststelle zu einem schmucken Blumenladen umgebaut. Céline Müller fühlt sie mit diesem Ort sehr verbunden, denn sie ist in Lauffohr aufgewachsen. Es sei ein Glück, dass sie mit ihrem Mann das Haus erwerben konnte, erzählt die Bruggerin. «Es war dem Besitzer wichtig, dass er das Haus jemandem gibt, den er kennt und der ein lokales Gewerbe weiterführt», fährt sie fort.
Die Zeit sei wie im Fluge vergangen, blickt sie nun zurück. Die vielseitige Tätigkeit und der Kontakt mit den Kunden machen ihr nach wie vor grosse Freude. «Kein Tag ist wie der andere», sagt sie. Aber es sei auch ein hartes Geschäft und nicht einfach, in dieser Branche zu bestehen. Da es sich bei Floristik und Accessoires um Luxusartikel handle, werde dort zuerst gespart, wenn die Situation unsicher sei.
Schwierige Situation
Der Lockdown im März und die folgenden Corona-Schutzmassnahmen haben sie schwer getroffen. Die meisten Anlässe wurden abgesagt, Hochzeiten verschoben. Gerade diese seien im Sommer, wo es im Laden ruhiger als sonst sei, ein wichtiges Geschäft. Im letzten Jahr hätten sie in dieser Jahreszeit praktisch jedes Wochenende ein Hochzeitsthema gehabt. «Ich liebe Hochzeiten, sie haben etwas Magisches», schwärmt sie. Jetzt hofft sie, dass sich die Situation im nächsten Jahr wieder normalisiert. Denn Aufgeben ist für sie keine Option. «Der Laden bleibt mein Traum», betont sie.
Spagat zwischen Familie und Geschäft
Trotz aller Schwierigkeiten konnte sich Céline Müller in den vergangenen Jahren eine treue Stammkundschaft aufbauen. «Ich habe so tolle Kunden», beteuert sie. Privat hat sich seit dem Start auch etwas verändert. Mittlerweile ist Céline Müller Mutter einer dreijährigen Tochter und hat eine Mitarbeiterin fest angestellt. Da sie ihr Kind vorwiegend selbst betreut, steht sie noch ein- bis zweimal die Woche im Laden und widmet sich den Arbeiten einer Geschäftsführerin. Mit ihrer Familie wohnt sie im Obergeschoss des Hauses, so dass sie den Spagat zwischen Familie und Geschäft gut meistert. «Mein Mann und ich sind ein gutes Team, und er unterstützt mich, wo er kann», so Müller Für das nächste Jahr wünscht sie sich gute Gesundheit, weiterhin tolle Kunden und dass es mit dem Geschäft weitergeht.
Wir setzen uns mit Herzblut und Know-how für gute Geschichten aus Ihrer Region ein. Wenn auch Sie hochwertigen Journalismus schätzen, können Sie uns spontan unterstützen. Wir danken Ihnen – und bleiben gerne für Sie am Ball.
Kommentare (0)
Keine Kommentare gefunden!