Neustart auf Schloss Schartenfels
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05. Januar 2022
13:27
Die Festtage liegen hinter uns und damit eine Ballung von Schlemmtagen: einen Drink oder Prosecco zum Apéro, Wein zu Vorspeise, Hauptgang und Dessert, und zum Ausklang noch einen Whiskey. Nach all der Völlerei kommt die Idee des Dry January, zu dem weltweit aufgerufen wird, gerade richtig. Doch was bringt es wirklich, einen Monat lang auf Alkohol zu verzichten? «Einen ‹trockenen Januar› dazwischenzuschalten, hat erwiesenermassen für die meisten Menschen eine positive Wirkung, auf die Gesundheit, die Fitness und das Wohlergehen allgemein», sagt Christan Solèr, Suchtberater bei der kantonalen Suchtberatung ags in Windisch. Zudem erhöhe der Dry January die Chance, den Alkoholkonsum langfristig besser in den Griff zu bekommen. «Für Personen mit einer Alkoholabhängigkeit ist der Dry January allerdings nicht geeignet», betont Solèr. «Diese sollten fachliche Begleitung in Anspruch nehmen.»
«Jojo-Effekt» tritt selten auf
«Mit Wasser performst du krasser»: Das ist einer der Slogans von Dry January Schweiz. Tatsächlich haben
67 Prozent der Personen, welche diesen Neujahrsvorsatz durchziehen, mehr Energie – und gar 69 Prozent fühlen sich gesünder. Auch die Schönheit gewinnt: 58 Prozent verlieren an Gewicht, und 54 Prozent haben schönere Haut. Ein willkommener Nebeneffekt: 88 Prozent der Personen, welche beim Dry January mitmachen, sparen Geld. Schön und gut, doch ist das nachhaltig? «Die Wahrscheinlichkeit, dass man nachher einfach umso mehr Alkohol trinkt, ist klein», sagt Christian Solèr. «Ganze 72 Prozent der Teilnehmenden von Dry January trinken langfristig weniger.» Der Grund sei der, dass sie während dieser kurzen Phase der Abstinenz eingefahrene unbewusste Gewohnheiten durchbrechen. Dank der Pause macht man neue Lernerfahrungen, die unter Umständen eine grössere Attraktivität besitzen.
«Dry January» ist ein Projekt des Blauen Kreuzes Schweiz. Tipps und eine App zum Überprüfen des eigenen Konsums gibts unter dryjanuary.ch.
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