Sitzbänke werden Corona-konform
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07. April 2021
21:37
Das gilt als gesichert: In der Region Baden zeichnet sich ein Engpass an Deponiemöglichkeiten für unverschmutzten Aushub ab. Die Frage, wohin damit, wird auch in den kommenden Jahren ein Dauerthema bleiben.
Zwischen Würenlos und dem zürcherischen Otelfingen wurde vor einigen Jahren ein Feld gefunden, das als Deponie geeignet wäre. Der Planungsbericht zur Deponie Steindler ist fast neunzig Seiten lang. Er strotzt vor Statistiken, Fremdwörtern und Berechnungen. «Dreissig Jahre» kommt im Bericht fünf Mal vor. Dies ist der Schlüsselbegriff. Die Deponie Steindler soll nämlich (zusammen mit anderen Deponien) den Bedarf an unverschmutztem Aushubmaterial für die nächsten dreissig Jahre in der Region Baden sichern.
3146 Eingaben
Ob es so weit kommt, steht allerdings noch in den Sternen. Auf die öffentliche Anhörung und Mitwirkung, die bis zum 18. Dezember 2020 dauerte, folgten 3146 Eingaben. Wie der Verband Baden Regio letzte Woche mitteilte, handelt es sich bei den Eingaben «vor allem um Privatpersonen, welche mehrheitlich mit koordinierten Schreiben einen Richtplaneintrag und damit die Deponie im Steindler verhindern wollen.»
Der Verband, der die Interessen von 25 Gemeinden vertritt, nehme die Ängste der Bevölkerung ernst, heisst es weiter. Roland Kuster, Gemeindeammann von Wettingen und Präsident Baden Regio: «Niemand hat Freude an einer Deponie vor der eigenen Haustüre.» Eine längerfristige Planung sei aber insofern wichtig, da die Möglichkeiten der Auffüllung von Kiesgruben ausgeschöpft seien.
Die Eingaben werden nun eingehend geprüft. Anschliessend wollen die Standortgemeinde, der Kanton und die Projektverantwortlichen das weitere Vorgehen festlegen.
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Kommentare (3)
Roger Moser - IG Nein zur Deponie Steindler
vor 1 WocheSimone Weyermann
vor 2 WochenBarbara Schaffner
vor 2 Wochendie Zürcher Planungsgruppe Furttal sowie die einzelnen Furttaler Gemeinden, wichtige Organisationen wie WWF, ProNatura, VCS und die Stiftung Landschaftsschutz, sowie die Parteien glp, SP und Grüne.