Restaurant im Ausnahmezustand
Seit anderthalb Jahren ist das Panorama-Restaurant Hertenstein in Ennetbaden… Weiterlesen
von
Claudia Marek
05. November 2016
17:25
Katharina Frey verliert nicht viele Worte über ihre Kunst. Die Bilder sollen für sich sprechen. Vorwiegend malt sie in Öl. Es sei ein Vorteil, wenn die Farbe langsam trockne, sie könne immer weiter arbeiten und weiche Übergänge schaffen. Die Motive sind unterschiedlich; Landschaften, Stillleben, Menschen. Sie beobachtet, lässt die Dinge auf sich wirken oder wie sie es ausdrückt, «ich luege eifach». Sie schaut aber nicht nur genau hin, sie komponiert. «Das fasziniert mich an der Malerei, zu entscheiden, welchen Teil ich betone oder weglasse und wie ich es am Ende zusammensetze.»
Aus Ferienerlebnissen hat sie auf Leinwänden Szenen festgehalten. Momentaufnahmen, ein Innehalten in einem Geschehen. Obwohl ihr das Schöne sehr am Herzen liegt, schafft sie auch gerne Verbindungen zu Licht und Schatten. Verblühte Sonnenblumen im Abendlicht, eine schlafende Katze neben einer Krähe. Gegensätze gehören zum Leben. Hell und Dunkel. Leben und Vergänglichkeit. Schönes und Trauriges.
Das betont auch Peter Belart bei seiner Rede an der Vernissage. Anfangs geht er kurz auf die bedrückende Nachricht ein, dass Amerika Donald Trump gewählt hat. «Wir haben in der Situation nichts anderes entgegen zu setzen als unsere Freude am Schönen und Guten.» Die Bilder würden etwas auslösen, wenn man sie betrachte; Gefühle, Stimmungen, Erinnerungen, Gerüche vielleicht. «Jedenfalls ebnen sie den Weg zu unseren Innenleben, das auch einen Reichtum an Bildern beinhaltet», so Belart. Die Vernissage wurde von Katharina Frey und Christof Mohr musikalisch umrahmt.
Ausstellung
Öffnungszeiten: Freitag 14 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr
Zehntnenstock, Adelboden 4, Oberflachs
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