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22. Juni 2022
15:54
Carol Nater Cartier, die Leiterin des Historischen Museums Baden, nahm den Titel der Fotoausstellung wörtlich und schwang sich bei der offiziellen Eröffnung am 15. Juni in den Handstand. «Ich trainiere ihn noch immer regelmässig im Yoga», erzählt die sportliche Museumsdirektorin, die bis zwanzig sehr intensiv Ballett getanzt hat und heute noch mit ihrem Mann Tango praktiziert. Stefan Meier, Kultursekretär der Gemeinde Wettingen, und Gemeinderat Philippe Rey positionierten sich links und rechts von Nater, und alle drei formierten sich gemeinsam mit einem historischen «Pappkameraden» zu einer Pyramide. Und der Salto? Ob Sarah Merten diesen Part übernommen hätte, bleibt offen: Die Leiterin des Gluri-Suter-Huus Wettingen war an der Vernissage krankheitshalber verhindert.
Erstmals ausser Haus
Für die Ausstellung «Salto Handstand Pyramide» wagte es das Historische Museum Baden erstmals in seiner langen Geschichte, die eigenen Mauern zu verlassen und in den Nachbarort zu gehen. Direkt vor dem Eingang des Sportzentrums Tägi steht die Container-Installation, welche spielerisch zu einer fotografischen Zeitreise durch die Turngeschichte einlädt. Gezeigt wird historisches Bildmaterial aus dem umfangreichen Fotoschatz des Gemeindearchivs Wettingen und des Stadtarchivs Baden. Als kontrastreiche Ergänzung zur historischen Fotografie wird der Grossanlass mit einem analogen Medium dokumentiert: Urban Sketchers skizzieren das Turnfest laufend während des Fests. Ihre Bilder werden digitalisiert und fliessen direkt in die Fotoausstellung ein.
Die Idee zum Projekt entstand vor ziemlich genau einem Jahr. Initiator war Gemeinderat Philippe Rey: Er brachte Sarah Merten, Stefan Meier und Carol Nater zusammen und bat sie, im Rahmen des Turnfests gemeinsam etwas Kulturelles auf die Beine zu stellen.
Die Rollen waren klar verteilt
Während Carol Nater für die Ausstellungsinhalte zuständig war, kümmerte sich Sarah Merten um die künstlerische Note, das Fundrasining und die Kommunikation – auch als Schnittstelle zum Turnfest-OK. Stefan Meier war für die Koordination mit dem Netzwerk Urban Sketchers Switzerland sowie den Ausstellungsbetrieb zuständig. Das Büro Stauffenegger + Partner aus Basel verantwortete die Umsetzung und Gestaltung der Ausstellung sowie die Grafik.
Carol Nater schwärmt von einer «unglaublich guten Kooperation: Die Rollen waren klar verteilt – das war wohl das Erfolgsrezept dieses Projekts!» Eine wichtige Rolle behielt aber auch Gemeinderat Rey, betont die Historikerin: «Er kämpfte bis zum Schluss für die Sichtbarkeit des Projekts am Kantonalturnfest.»
Die Ausstellung im Tägi ist noch bis Sonntag, 26. Juni, täglich von 13 bis 19 Uhr geöffnet.
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